Hinter den Kulissen
Mies van Hout hat fast ein Jahr lang an den „Guck-Guck-Büchern“ gearbeitet. Sie wollte Tiere mithilfe von runden, viereckigen und dreieckigen Formen zeichnen. Also überlegte sie, welche Tiere am besten zu diesen Formen passen. Doch nicht nur die Form, sondern auch der Charakter und die Gefühle der Tiere mussten auf die Formen zugeschnitten sein.
RUND fühlt sich fließend, verträumt, sanft, wellig, gewunden, nachgiebig an.
VIERECKIG fühlt sich selbstsicher, schnurgerade, unbeugsam, zielgerichtet, stur an.
DREIECKIG fühlt sich launisch, scheu, schnell, energisch, furchtsam, temperamentvoll an.
Sie fertigte stapelweise Skizzen nach ihren Ideen an. Die schönsten findet man nun in den „Guck-Guck-Büchern“. Jedes Buch enthält sechs „Guck-Guck-Zeichnungen“.
Anschließend wurden die Zeichnungen mit der Hand und farbiger Tinte, Kreide und Fineliner koloriert. Oft musste Mies van Hout lange nach der besten Technik suchen. Sie hat Hunderte von Zeichnungen angefertigt.
Man braucht von jeder Zeichnung zwei Versionen: Eine mit der Form und eine mit den Tieren, die aus der Form entstehen. Wenn die Zeichnungen vollendet sind, fertigt ein Lithograf davon eine Computerdatei an. Dann müssen in dieser Datei alle Linien und Tupfen entfernt werden, damit genau die Formen entstehen, aus denen die Tiere gemacht sind. Das ist eine Geduldsarbeit!
Unten sieht man ein paar Probezeichnungen und Skizzen.